XPG PRECOG: Das Allround-Headset im Test

2022-10-22 18:47:18 By : Ms. Christina Zheng

Der Speicherhersteller ADATA bietet das Gaming-Headset PRECOG unter seiner Marke XPG (Xtreme Performance Gear) an.Diese ist bereits seit einigen Monaten verfügbar und für die PS4, Xbox One und die Nintendo Switch zertifiziert.Natürlich ist auch der Betrieb auf anderen mobilen und stationären Geräten möglich.Mit dem elektrostatischen und dynamischen Dual-Treiber in Verbindung mit USB Typ C und 3,5 mm Klinkenanschluss will Adata einen Allrounder für alle Geräte mit guter Audioqualität schaffen.Doch wie das funktioniert und ob die Audio- und Mikrofonqualität bei der Fülle an Features tatsächlich überzeugen kann, soll unser ausführlicher Testbericht klären.Das XPG PRECOG wird nur in einer Farbversion angeboten: Schwarz.Das ansteckbare Mikrofon lässt sich stumm schalten und die Lautstärke sowohl mit dem Klinkenanschluss als auch per USB Typ C regeln. Weitere Soundoptionen sind nur per USB Typ C mit der integrierten Soundkarte einstellbar.Das Headset wird in einer Tragetasche geliefert, die sämtliches Zubehör enthält.Auf den ersten Blick scheinen die Teile recht gut verarbeitet zu sein.Die mitgelieferten Kabel wirken allerdings teilweise etwas dünn.Das XPG PRECOG sieht fast aus wie ein modulares Over-Ear-Headset.Es ist bis auf einige rote Akzente komplett in schwarz gehalten.Klassentypisch kann das Mikrofon vor dem Mund positioniert werden.Das Mikrofon kann dazu über die linke Ohrmuschel angeschlossen werden.Es gibt auch eine 3,5-mm-Klinkenbuchse und einen USB-Typ-C-Anschluss.In beide Ohrmuscheln ist ein rotes Licht integriert, das aktiviert werden kann, wenn das mitgelieferte USB-Typ-C-Kabel angeschlossen ist.Sowohl der Kopfbügel als auch die Ohrmuscheln scheinen mit Kunstleder überzogen zu sein.Beide sind unterschäumt und relativ weich.Auf der Oberseite des Stirnbandes ist ein XPG-Schriftzug zu sehen.Ansonsten besteht das restliche sichtbare Material des Headsets aus Kunststoff.Das Headset an sich sieht gut verarbeitet aus und wirkt durch die Polsterung auch einladend zum Tragen.Unser Modell weist keine sichtbaren Verarbeitungsmängel auf.Erwähnenswert ist auch die Verarbeitungsqualität der USB-Typ-C-Soundkarte.Unter dem Controller ist im rechten Winkel die verbaute Elektronik zu sehen.Auch der Controller ist recht verspielt und lässt sich mit wenig Aufwand abnehmen.Neben den bereits erwähnten Polsterungen an der Schläfe und an den Ohren bietet das Headset auch eine Größenanpassung.Dies geschieht durch ein nicht fixierbares Ziehen des Kopfbügels beim Tragen des Headsets.Positiv ist auch, dass sich die Ohrmuscheln auf beiden Seiten um 90 Grad bewegen lassen – also insgesamt 180 Grad.In unserem Test ist das PRECOG-Headset recht bequem, auch wenn es locker sitzt.Schnellere Kopfbewegungen führen zum Abrutschen – also eher nichts für Metal-Fans.Durch das Kunstleder kann es bei längeren Sessions mit dem Headset schnell warm werden.Auch größere Ohren sollten Platz haben.Insgesamt ist der Tragekomfort des PRECOG in unserem Praxistest eher durchschnittlich: Für kurze und ruhige Sessions aber sehr bequem und angenehm zu tragen.Mit den mitgelieferten Kabeln, sowohl für USB Typ C als auch über Klinke, lässt sich die Lautstärke regeln und das Mikrofon stumm schalten.Dies funktionierte in unserem Test ohne Probleme.Weitere Funktionen des USB-Typ-C-Kabels und seines integrierten Controllers sind die Aktivierung der Beleuchtung, ein ENC-Modus (Environmental Noise Cancellation) für das Mikrofon und die Möglichkeit, zwischen den Audiomodi (Musik, Virtual 7.1 und FPS) umzuschalten.Die Beleuchtung ist immer rot und kann nur ein- oder ausgeschaltet werden.Der ENC-Modus für das Mikrofon soll Störgeräusche minimieren, wirkt sich aber negativ auf die Klangqualität aus – die Stimme wirkt dumpf.Bei den Audiomodi kann der virtuelle 7.1 Modus nicht überzeugen.Der FPS-Modus kann die Erkennbarkeit von Schritten sogar noch steigern, je nach Einsatzzweck.Der Musikmodus ist der natürlichste der drei Modi und wird daher grundsätzlich immer empfohlen.Zur Beurteilung der Klangqualität wurden mehrere Stücke aus verschiedenen Genres auf Spotify in höchster Qualität (320 kb/s) angehört.Wir haben das Headset auch in Filmen und Spielen mit verschiedenen Geräten getestet.Beim Testen wurde sowohl der digitale Anschluss (USB Typ C) als auch der analoge Anschluss (Klinkenstecker) verwendet.Der Audiomodus wurde – sofern wählbar – auf Musik gestellt.Durch die geschlossene Bauweise wirkt die Wiedergabebühne etwas eingeschränkt.Der XPG PRECOG hat nicht den Bass, der normalerweise für diesen Typ vorhanden ist.Insgesamt wirkt das Klangbild relativ neutral und überraschend detailreich.Wahrscheinlich liegt dies an der Verwendung der elektrostatischen und dynamischen Doppeltreiber.Im Digitalbetrieb ist jedoch ein leises elektronisches Rauschen zu hören, was die Klangqualität unnötig verschlechtert.Das XPG PRECOG hat ein steckbares Mikrofon.Die Qualität sieht auf den ersten Blick recht gut aus, allerdings macht sich schnell ein Wimmern und/oder auch ein Rauschen bemerkbar.Für Teamspeak- oder Discord-Unterhaltung mit Sprachaktivierung oder Push-To-Talk-Kommunikation reicht das Mikrofon des PRECOG definitiv aus, allerdings trübt die Geräuschkulisse das Gesamtbild.Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.Inhalte von YouTube immer anzeigenWir sind am Ende des Tests des XPG PRECOG angelangt.Ist das Headset jetzt empfehlenswert oder nicht?Die Beantwortung der Frage ist tatsächlich nicht einfach und hängt stark vom Anwendungsfall des Nutzers ab.Zusammenfassend erhält der Käufer mit dem XPG PRECOG ein durchschnittlich verarbeitetes Produkt mit wenig überzeugenden Funktionen aber viel Zubehör.Das Headset kann an nahezu jedem Endgerät verwendet werden, da es per USB oder Klinke mit einem Wiedergabegerät verbunden werden kann.Der Tragekomfort ist für den kurzzeitigen Einsatz angenehm, allerdings kann es schnell warm werden und das Headset sitzt nicht richtig.Die Audioqualität sowohl bei der Ein- als auch bei der Ausgabe ist eigentlich ganz gut, wird aber unnötig durch Rauschen beeinträchtigt.Am Ende steht für uns fest: Das XPG PRECOG wäre ein gutes Headset, wenn das Rauschen nicht vorhanden wäre und die Verarbeitung etwas besser wäre.Für einen Gelegenheitsspieler, der ein lockeres Headset für all seine Endgeräte sucht, kann das Headset von ADATA genauer unter die Lupe genommen werden.Andernfalls sollten Sie auf eine neue Revision oder das PRECOG 2 warten.Ein Allrounder, der nichts richtig gut kann.Durch den Kauf über die Links aus unserem Preisvergleich unterstützen Sie unsere redaktionelle Arbeit, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen.Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung.Sie müssen angemeldet sein, um einen Kommentar zu schreiben.Kontaktieren Sie uns über einen unserer Social-Media-Kanäle, um uns Ihre 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